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Börse entdecken. Hämmern und Glockenläuten

Es klopft und hämmert wieder im Börsengebäude – zum Leid einiger Medienvertreter und Wertpapierhändler vor Ort, bei denen wir uns für den gelegentlich aufkommenden Lärm entschuldigen. Seit dem 15. Mai ist unsere Baustelle wieder in Betrieb und rund 50 Handwerksfirmen und Dienstleister, die uns vor Ort unterstützen, arbeiten unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen am Umbau: nicht parallel, sondern nacheinander. Daher wird es auch noch eine Weile dauern, bis wir fertig sind – den ersten Bauabschnitt eröffnen wir im Herbst.

Dabei hätten wir große Lust, Ihnen jetzt schon zu zeigen, was sich alles geändert hat. Hier und da sieht die Baustelle noch nach Baustelle aus, aber einiges ist schon fertig. Am weitesten ist das Besucherzentrum mit unserer neuen Ausstellung, in der es um die Rolle und Relevanz der Börse, der Kapitalmärkte und um den Wertpapierhandel geht. Die multimediale Umsetzung dieser Themen erleichtert den Einstieg und macht den Besuch der Ausstellung zu einem echten Erlebnis für jede/n. Denn die Ausstellung ist kostenlos und kann – je nach Corona-Situation – ohne Voranmeldung besucht werden.

Ganz schön schick

In unsere neue zweistöckige Lounge hinter der DAX-Tafel kommt man hingegen nur mit Einladung. Entweder wir als Börse laden dort zu Veranstaltungen ein, oder unsere Kunden – insbesondere Unternehmen, die an die Börse gehen – können diesen Bereich nutzen. Unsere „Deutsche Börse X-Lounge“ vermieten wir aber auch an diejenigen, die eine ganz exklusive Fläche in Premium-Lage im Herzen Frankfurts, mitten in der Stadt, suchen. Es wird sich einiges tun in der X-Lounge und damit ist durchaus denkbar, dass auch Sie den unverbauten Blick in den Handelssaal erleben und genießen können …

Dann wäre da noch das Konferenzzentrum – der zweite Bauabschnitt. Derzeit erfordert es noch ein wenig Fantasie, um vor Augen zu haben, dass hier bald fünf helle und flexible Räume entstehen, in denen Veranstaltungen aller Art stattfinden werden. Denn derzeit stehen die meisten Wände mit den „schicken“ Holzvertäfelungen aus den 80ern noch. Bevor wir sie niederreißen müssen die letzten Büros umziehen. Ab da könnte es dann ganz schnell gehen, um ab 2021 erste Veranstalter und Gäste bei uns zu begrüßen. Bleibt es bei diesem Zeitplan wäre der Umbau des Börsengebäudes nach knapp 2,5 Jahren abgeschlossen.
 

Der etwas andere Börsengang

Zugegeben: Die Situation war für alle neu. Und „alle“ meint nicht nur die Börse, sondern für jeden und alle, die im Veranstaltungsmanagement arbeiten: Wie organisiert man eine Veranstaltung in Corona-Zeiten? Und das, wie in unserem Fall, an einem Ort, an dem der laufende Betrieb – der ordentliche Handel – nicht gefährdet werden darf: auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse.

Wir reden vom ersten Börsengang des Jahres 2020: der Exasol AG. Für Unternehmen, die an die Börse gehen, ist dieser Meilenstein in der Unternehmensgeschichte ein besonderer Grund zu feiern. Im Blickfeld der Fernsehkameras machen sie aus der ersten Preisfeststellung auf dem Frankfurter Börsenparkett ein einzigartiges Erlebnis, zu dem sie bis zu 350 Gäste einladen können.

Den Erfolg gefeiert

Am 25. Mai 2020 war es dann soweit: Die Exasol AG ging an die Börse. Es war ein sehr erfolgreicher Börsengang: Die Aktien des Technologieunternehmens notierten zum Handelsstart bei 14,00 Euro, der Ausgabepreis hatte bei 9,50 Euro gelegen. Zu gerne hätte Aaron Auld, der Vorstandsvorsitzende der Exasol, sein Projektteam für den Börsengang, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und seine Investoren dabeigehabt, um vor Ort zu feiern …

Doch immerhin konnte Auld in Gesellschaft seiner Vorstandskollegen und den Mitgliedern des Aufsichtsrats die Börsenglocke läuten. Ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept und die Abstimmung mit Ministerien und Behörden sorgte dafür, dass die Veranstaltung zum Börsengang problemlos über die Bühne ging. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Exasol konnten den Börsengang dank eines Live-Streams vor ihren Bildschirmen online mitverfolgen.